Neuigkeiten aus dem Gymnasium Ohlstedt

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Mitreißendes Young ClassX Stadtteilkonzert

Am 1. März gab es Chormusik vom Feinsten. Unser Oberstufen- und Unterstufenchor traten beim Young ClassX Stadtteilkonzert an der Rudolf Steiner Schule Wandsbek gemeinsam mit den Chören der Stadtteilschule Bergstedt und der Stadtteilschule Helmuth Hübener auf. Wie Herr Brinckmann in seiner Begrüßung anmerkte, hat sich die Zahl der Sängerinnen und Sänger unserer Schulchöre vom 1. Auftritt vor zwei Jahren zu heute von 12 auf über 100 vervielfacht.

Durch den Abend führten Anna und Philippa aus unserer Schule mit sehr netter und flotter Moderation.

Den Auftakt machte der gemeinsame Chor der Unterstufenchöre der drei Schulen mit „Adiemus“ von Karl Jenkins. Beim anschließenden Solo-Auftritt unseres Unterstufenchores konnte man meinen, dass nicht weniger, sondern mehr Schülerinnen und Schüler auf der Bühne standen, so begeistert und schwungvoll klang „Ain’t Nobody“ durch die Aula.

Nach Auftritten der Unterstufenchöre aus Bergstedt und von der Helmuth Hübener STS dirigierte Herr Fortanier den gemeinsamen Unterstufenchor der drei Schulen zum Finale des Unterstufenblock mit „Alles nur geklaut“. Die Prinzen hätten mit Sicherheit viel Freude an dieser Aufführung ihres Stücks gehabt.

Nach den Mittel- und Oberstufenchören der beiden anderen Schulen war unser Oberstufenchor an der Reihe: „Aller Herren Länder“ von Heinz Rudolf Kunze ist nicht nur brandaktuell, sondern war auch wunderbar anzuhören. Echt hamburgisch ging es weiter mit Jan Delays „Auf St. Pauli brennt noch Licht“. Dann wurde es zunehmend fetzig: Unsere Musiklehrer durften die gemeinsamen Oberstufenchöre dirigieren. Das „Hungrige Herz“ zischte eissssskalt durch den Saal, bevor „It’s my Life“ von Bon Jovi den Abschluss bildete – nicht ganz. Nach Dank an alle Beteiligten versammelten sich alle Chöre und Chorleitungen auf der Bühne und sangen unter Leitung von Peter Schuldt gemeinsam mit dem Publikum „Dona nobis Pacem“ – ein passender Abschluss für einen überaus gelungenen Abend.

Neben allen Verantwortlichen von The Young ClassX ganz herzlichen Dank an unsere Sängerinnen und Sänger und allen voran Herrn Semmler und Herrn Fortanier für dieses wunderschöne Konzert!

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HEUREKA! Mensch und Natur: zwei Landessieger in der Beobachtungsstufe

„heureka!“ soll der griechische Mathematiker Archimedes voller Freude ausgerufen haben, als er ein schwieriges Problem gelöst hatte. „Ich habe es gefunden!“ dürften auch viele Schüler der Unterstufe gedacht haben, als sie im Herbst die anspruchsvollen Aufgaben des Wettbewerbs HEUREKA – Mensch und Natur lösten. Tiere, Technik, Fortschritt – das thematische Spektrum war weit.
Jetzt wurden unserer Schule die Namen der Sieger übermittelt. Und so organisierten Frau Müller zum Hagen und Herr Günes eine kleine Feierstunde , in deren Rahmen sie unter dem Applaus aller Fünft- und Sechstklässler den Siegern ihre Preise überreichten.
Zwei Schüler punkteten im wahrsten Sinne des Wortes mit so viel Wissen im Bereich der Naturwissenschaften, dass sie Landessieger geworden sind: Linus Stelldinger (5c) und Linus Thielsch (6c).


Jahrgangssiegerin der 5. Klassen ist Jordan Kitschke (5a), die aber leider erkrankt war und deshalb ihre Urkunde sowie das Buch über „1000 unglaubliche Tatsachen aus der Tierwelt“ nicht persönlich in Empfang nehmen konnte. Auf dem zweiten Platz liegen Moritz Hartwig (5a) sowie Hubertus Wulff (5a). Den dritten Platz belegen Lennart Penack (5b), Vincent Rogge (5b), Amina Thomas (5b) und Anila-Sophie Singh (5c).
Jahrgangssiegerin der 6. Klassen ist Jalda Dastmalchian (6a), über den zweiten Platz freuen sich Jendrik Böhm (6a) und Emilia Clasen, den dritten Platz erreichten Sven Oppermann (6a), Marcel Gloddek (6a) sowie David Hörz (6a).

Wir gratulieren allen Schülerinnen und Schülern zu ihrem Erfolg!

I. Hübener

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9. Norddeutsche Ultimatemeisterschaften

Viele schöne Siege, aber…trotzdem nur Platz 5…

Am 26. Februar 2016 fanden im Christianeum in Othmarschen die 9. Norddeutschen Schul-Ultimate-Meisterschaften 2016 statt.

Gespielt wurde in zwei Gruppen: am Vormittag (8-12 Uhr) spielten 12 Mannschaften aus 8 Schulen das Anfängerturnier.

Ab Mittag bis fast 16 Uhr spielten 8 Mannschaften aus 5 Schulen das Turnier der Fortgeschrittenen.

Die Klasse 9a sowie 9 Mädchen aus der S2 fuhren von Ohlstedt aus um 6:15 Uhr (!) nach Othmarschen. Die Jungen der 9a spielten in der Mannschaft OhlBees IV, die Mädchen aus der S2 und der 9a (Lilly Princz-Schelter und Laura Hoffmann (Mia Casadevall konnte leider aufgrund einer Fußverletzung nicht spielen, unterstützte die Mannschaften aber lautstark!)) im Team OhlBees III.

 

OhlBees IV (William Bernhardt, Alexander Reese, Aiken Schumann, Malte Gramzow, Sean Wolinsky, Finn Both, Tim Kröger, Jan Düwel, David Schiller und Alexander Lorenz) verloren zwar ihre ersten beiden Spiele gegen das Christianeum II sowie das Gymnasium Bodenwald, gewannen dann aber gegen das Albert-Schweitzer-Gymnasium und das Gymnasium Marienthal und spielten gegen die Bugenhagenschule Alsterdorf unentschieden. Das reichte dann zum dritten Platz in der Gruppe.

OhlBees III (Pia Fricke, Lorna Kaufmann, Mascha Shirov-Michna, Johanna Tasler, Johanna Fock, Carolin Schröder, C¾line Reimann, Laura Hoffmann und Lilly Princz-Schelter) waren das einzige reine Damenteam. Sie hatten in ihrer Gruppe zwei gegnerische Mannschaften, deren Jungen alle mindesten 1,80m groß waren. Leider verloren sie trotz tollem Einsatz und immer wieder guter Technik alle Spiele und spielten dann um Platz 11. Dieses Spiel verloren sie dann knapp mit 3:5, auch, weil das Gy Marienthal nach dem 2:2 Zwischenstand immer mehr männliche Spieler einsetzte.

Vor dem Demonstrationsspiel der Hamburger Bundesligamannschaft, den Hardfischen, mit dem Ohlstedter Weltmeister Malte Blanck, erreichten schließlich auch die Teams von OhlBees I und OhlBees II die Halle.

OhlBees I (v.a. Jan Kaiser, Christoph Korella, Moritz Neukirchen, Konstantin Wulf, Mark Ewers, Andreas Heintze) begannen mit zwei Siegen gegen Elsa-Brandström III und Elsa-Brandström I (die Brandströmer sind fast alle Leistungshandballer). Leider wurde dann die Partie gegen die Äitschbees mit 4:2 verloren – bei abgeklärterer Spielweise wäre hier ein Sieg möglich gewesen und damit die direkte Teilnahme am Halbfinale.

Da drei Mannschaften am Ende der Vorrunde in der Gruppe A punktgleich waren, musste das Score-Verhältnis entscheiden. Leider kamen wir dabei nur auf den dritten Platz und durften dann um den 5. Platz spielen.

OhlBees II (v.a. Pauline Plonsker, Lennart Brandtner, Niklas Mahnke, Finn Bialas, , Moritz Büscher, Ole Hünecken, Michel Künstler, Anton Schultz, Tobias Käcks, Manuel Borutta, Moritz Mahr, Jonas Möller, Kai Jürges und Niklas Leister) starteten mit zwei Niederlagen gegen Christianeum Allstars und Els-Brandström II, siegten dann aber 8:0 gegen das Gymnasium Bondenwald). Pauline (als einziges Mädchen) zeigte dabei sehr gute Leistungen und konnte locker mit den Jungen mithalten!

OhlBees II erreichte in der Gruppe B den dritten Platz und musste also gegen die OhlBees I um den 5. Platz spielen.

Dieses Spiel gewannen dann die OhlBees I mit 9:1. Freuen konnte sich dann aber keiner mehr über diesen Platz, denn es war diesmal deutlich mehr möglich. Technisch und läuferisch waren wir allen Mannschaften überlegen, aber die Psyche spielte in entscheidenden Momenten einen Streich. Daran werden wir arbeiten, damit wir dann 2017 endlich den Sieg mit zur Schule zurück bringen können.

Das Finale gewann übrigens das Christianeum nach Verlängerung gegen Elsa-Brandström III mit 3:2.

Franz Reisgis

 

 

 

 

 

 

 

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Theateraufführung „DER VORNAME“ am 24. & 25. FEB

„Der Vorname“ (Originaltitel Le Prénom) ist ein französisches Theaterstück von Alexandre de La Patellière und Matthieu Delaporte aus dem Jahr 2010. Die Kinoadaption folgte zwei Jahre später. Besetzung und Regie des Films sind mit der Originalbesetzung des Stücks identisch. Die deutschsprachige Premiere fand im Schauspielhaus in 2012 statt.

Ein gemütlicher Familienabend der nach und nach lang gehütete Geheimnisse aufdeckt und zeigt, was wirklich voneinander gedacht wird- nichts wird mehr so sein wie davor… Im Vordergrund steht am Anfang der Konflikt von Vincent und Pièrre, doch kaum ist der eigentliche Konflikt geklärt, lässt der nächste nicht lange auf sich warten… Auch Claude, der anfangs eher im Hintergrund bleibt und so unscheinbar wirkt, gerät mit der Verkündung seines, heimlich von Vincent gegebenen, Spitznamens in den Mittelpunkt. Anna ist ab dem Zeitpunkt ihrer Ankunft recht präsent und beteiligt sich an den Sticheleien. Auch sie weiß von einem Geheimnis, was noch zu reichlich Verwirrung führen soll. Babou hat ihren großen Auftritt am Ende- ein krönender Abschluss.

hier das Programmheft mit Besetzung im Download…

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Wirtschaft im Dialog 2.0

Nachdem wir vor wenigen Wochen bereits über einen Wirtschaftsvortrag unter der Überschrift „Wirtschaft im Dialog“ mit dem Unternehmensberater Oliver Stork berichteten, der in seiner Präsentation vor allem ein durchaus positives Zusammenspiel zwischen Schule und Berufsleben aufzeigte, hat das Schulsprecherteam nun ein weiteres Mal nachgelegt.

Dabei ist hervorzuheben, dass das Fazit des ersten Vortrages, das den Erweb von Fachwissen als nachrangig darstellte, da man hierzu noch während des Berufslebens, welches auch ein einziger Lern- und Anwendungsprozess sei, Zeit hätte. Doch trotz dieses Fazits organisierten die Schulsprecher einen weiteren Vortrag, der das vermeintliche Fehlen von fachlichen Kenntnissen für das Leben kompensieren sollte. Deshalb waren zu diesem Zweck die selbstständige Versicherungskauffrau Frau Offergeld sowie die selbstständige Steuerberaterin Frau Königsfeld eingeladen.

Die anwesenden Jahrgangsstufen 10, 11 und 12 wurden von Frau Offergeld mit einer leicht subjektiven, unternehmerischen Überzeugungskraft über die Notwendigkeit und die optimalen Konditionen von Versicherungen informiert, wobei sie sich hauptsächlich auf die private Haftpflichtversicherung und die Berufsunfähigkeitsversicherung beschränkte. Frau Königsfeld vermittelte anschließend mit ähnlicher Mentalität die Notwendigkeit und den Aufbau einer Steuererklärung. Dabei bezog sie sich unter anderem auch auf manche von der Steuer abzusetzenden Leistungen.

Allgemein gesehen war nach dem Vortrag zu „Politik im Dialog“ und der ersten Präsentation zu „Wirtschaft im Dialog“ von Herrn Stork auch der zweite Vortrag zu letzterem Titel durchaus informativ. Die Schulsprecher rechtfertigten damit nun schon wieder ihre Wahl. Es bleibt abzuwarten, was sie in diesem Schuljahr noch umsetzen werden …

Lars-Gerrit Bengtson (10.Jg.)

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Mathe-Olympiade: Ohlstedter im Landesfinale

Mathematik gilt ja nicht gerade als einfaches Schulfach und die Mathe-Olympiade ist gewiss kein Wettbewerb, bei dem einem die Preise einfach so entgegenpurzeln. Wer hier weiterkommen will, der muss schon richtig gut mit Zahlen umgehen können. Zwei Schüler aus der Unterstufe haben das geschafft: Frederik Stork aus der 5b und Armin Weidtler aus der 6c stehen im Landesfinale der Mathe-Olympiade, das am Sonnabend (!), den 27. Februar 2016 am Christianeum ausgetragen wird. Die beiden Talente haben damit bereits erfolgreich die ersten beiden Runden (Hausaufgaben- und Klausurenrunde) bestanden.
Für das Finale drücken wir ihnen ganz fest die Daumen!

Iris Hübener
(Wettbewerbskoordinatorin)

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Soll der Samstagsunterricht wieder eingeführt werden?

 

Spannende Debatten beim Schulfinale von „Jugend debattiert“

Kann wirklich jemand dafür sein, dass der Samstagsunterricht wieder eingeführt wird? Wo doch am Wochenende endlich zwei Tage lang der Wecker nicht klingelt, wo man sich vom Schulstress erholen und mit Freunden etwas unternehmen kann? Ja, es gibt wirklich Schüler, die dafür Argumente finden….Allerdings nicht immer aus innerer Überzeugung, sondern weil sie beim Schulfinale von „Jugend debattiert“ die Pro-Seite vertreten mussten.

Sieger A2 2

Die Sieger der Altersstufe 2: Luca Zmatlik, Sophia Schroth, Pia Fricke, Jan Kayser

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rund 100 Schülerinnen und Schüler engagierten sich am 5. Februar als Debattanten, Juroren, Zeitwächter, Fotografen, Assistenten und Caterer bei dem renommierten Wettbewerb. Dabei gibt es zwei Altersstufen: Klasse 8/9 sowie Klasse 10 – 12, die sich jeweils auf unterschiedliche Themen vorbereiten müssen.  Je vier Schüler (2 Pro, 2 Contra) pro Team debattieren schließlich über zwei aktuelle Fragen. Die dreiköpfige Jury beurteilt dabei Sachkenntnis, Überzeugungskraft, Gesprächsfähigkeit und Ausdrucksvermögen.

Jd Foto Sieger A1 2016

Die Sieger der Altersstufe 1: v.l.n.r.: Aiken Schumann, Lasse Bialas, Lennart Sauer, Elisabeth Vogt

 

Nachdem er in der zweiten Runde noch engagiert über die Einführung einer Helmpflicht für Radfahrer debattiert hatte, wurde Lennart Sauer (9a) schließlich Schulsieger in der Altersstufe 1, dicht gefolgt von Elisabeth Vogt (8c) auf dem zweiten Platz, Lasse Bialas (8c) auf dem dritten Platz und Aiken Schumann (9a) auf dem vierten Platz.

In der Alterstufe 2 errang Jan Kayser (S 2) den ersten Platz, unmittelbar dahinter Pia Fricke (S 2) und Sophia Schroth (S 2), die beide die gleiche Punktzahl  hatten. In diesem Fall gibt das Kriterium Gesprächsfähigkeit den Ausschlag, hier hatte Pia einen hochdünnen Vorsprung vor Sophia.  Übrigens: Beide gehörten seinerzeit schon zu den Besten der Altersgruppe 1 und vertraten das Gymnasium Ohlstedt beim Verbundfinale.
Den vierten Platz belegte Luca Zmatlik (S 4). Die älteren Schüler hatten darüber debattiert, ob das Tragen von Hotpants an unserer Schule verboten werden soll und ob sich die Schüler unserer Schule ab Klasse 8 für die Flüchtlingskinder am Ohlstedter Platz engagieren müssen.

Alle Sieger werden das nächste Mal beim Verbundfinale debattieren, das am 24. Februar am Gymnasium Buckhorn ausgetragen wird. Von da aus könnte der Weg ins Hamburger Rathaus führen und weiter zum Bundesfinale nach Berlin. Aber so weit ist es noch nicht. Wir drücken unseren Siegern erst einmal ganz fest die Daumen für den 24. Februar!!

Iris Hübener
(Wettbewerbskoordinatorin)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Große Beteiligung am Vortrag mit Professor Schulte-Markwort

Entspannt aufwachsen mit Handy & Co – geht das?

Mehr als 200 Eltern kamen am 29. August in die Pausenhalle, um den Kinder- und Jugendpsychiater Professor Schulte-Markwort zu diesem Thema zu hören und mit ihm zu diskutieren.

Wer einfache Antworten oder Zeitlimits erwartet hatte, musste feststellen, dass Kinder zu erziehen keine einfache Sache ist und weit komplexer, schwieriger und anstrengender als das Festlegen einer maximalen Handynutzungsdauer.

Herr Professor Schulte-Markwort lieferte in seinem gut 45-minütigen Vortrag derart viele Informationen und Beispiele, dass diese hier nicht alle wiedergegeben werden können, deshalb seien ein paar besonders eindrückliche herausgegriffen:

Zunächst gab es gute Nachrichten: Herr Professor Schulte-Markwort stellte fest, dass – anders als gern in der Presse dargestellt – Kinder und Jugendliche heute in keinem Fall dümmer oder lebensuntüchtiger seien (oder gar „dement“) als die Generationen vor ihnen. Im Gegenteil, sie seien reflektierter und kommunikativer als noch zu Beginn seiner Tätigkeit vor dreißig Jahren. Auch relativierte er die Frage der „Mediensucht“. Es gebe sie als ernstzunehmendes Problem, allerdings keinesfalls in einem Ausmaß, wie die Boulevardpresse uns gern glauben mache. Vielmehr bewege sie sich im Rahmen anderer Suchterkrankungen. Und die Ansicht, die heutige Kindergeneration sei schlimmer, dümmer und ungezogener als alle bisher dagewesenen, halte sich hartnäckig bereits seit 2000 Jahren; sie stimme heute ebenso wenig wie zu Zeiten Sokrates‘.

Es folgt der „unbequeme“ Teil für uns Erwachsene: Kinder zu erziehen IST anstrengend und verlangt Eltern unendlich viel ab (auch wenn wir unendlich viel zurückbekommen).

Etwas ganz Wichtiges habe er im Laufe seiner Tätigkeit gelernt: Bei Kindern gehe es um BEziehung statt um ERziehung. Diese aufzubauen und zu erhalten, möge zwar mühsamer sein, führe nach seiner Erfahrung jedoch deutlich eher zum Ziel. Mit Verboten sei, wenn überhaupt, in den seltensten Fällen etwas zu erreichen. In seiner Klinik gelte der Grundsatz „Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser“. Kinder und Jugendliche seien viel verständiger und kooperationsbereiter, als wir oft glaubten.

Seine Aussagen sollten jedoch nicht als „laissez-faire“ missverstanden werden. Regeln und Absprachen brauche jede Familie, allerdings solche Regeln und Absprachen, die gemeinsam getroffen werden und auch für alle gelten.

Die anschließende Diskussion war lebhaft und förderte ganz unterschiedliche Erziehungsauffassungen zutage.

Der Abend ging weit über die Frage „Wieviel Medienzeit ist richtig für mein Kind“ hinaus und gab jede Menge Stoff zum Nachdenken und Weiterdiskutieren über unsere Erziehung von oder vielmehr unsere Beziehung zu unseren Kindern!

 

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