Ein verzweifelter Hilferuf an die G20!
Larry Raigetal ist derzeit in Hamburg, um die Zweite Bürgermeisterin, Katharina Fegebank und die Staatslenker der G20 auf die dramatischen Folgen des Klimawandels für seine Heimat Lamotrek, ein kleines Atoll in Mikronesien, hinzuweisen, das angesichts eines jährlichen Anstiegs des Meeresspiegels um 1,5 cm dem Untergang geweiht ist.
Gemeinsam mit Stammesangehörigen hatte Raigetal im Mai 2016 von seinem Heimatatoll eine 5-tägige, über 1000 Meilen lange und lebensgefährliche Seereise in einem traditionellen Kanu unternommen, um die Welt auf die verzweifelte Lage seines Volkes hinzuweisen. Für diese Reise wurde das Kanu eigens mit einem Segel ausgestattet, das aus Blättern eines heimischen Baumes handgewebt wird. Noch auf dem Sterbebett hatte eine 95-jährige Frau des Stammes ihr verloren geglaubtes Wissen über die Webtechnik an zwanzig junge Frauen weitergegeben, die das Segel in über 6-monatiger Arbeit mit eigenen Händen herstellen konnten.
Die Mission war ein Erfolg, auch wenn einer der Männer die Reise nicht überlebte.
Nun reist Larry Raigetal um die Welt, um die Menschen auf unserem bedrohten Heimatplaneten wach zu rütteln.
Einen Tag nach dem amerikanischen Unabhängigkeitstag kam der beindruckende Botschafter in eigener Sache durch Vermittlung eines Elternpaares aus dem 5.Jahrgang an das GO, um einhundertzwanzig Schülerinnen und Schülern des 10. Jahrgangs in einer Doppelstunde in heimischer Tracht von seiner Mission und seiner Reise zu berichten und mit ihnen über die Folgen des Klimawandels zu diskutieren. Sprache? Natürlich Englisch!
Am Ende der Veranstaltung war klar, dass er über einhundert neue Unterstützer für sich gewinnen konnte, die von nun an die Welt mit anderen Augen sehen.
HEUTE UM 19.00 Uhr wird Larry im MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE sein, um seine Geschichte zu erzählen. Dort ist auch das Originalsegel zu bewundern!!! (s.u.)
Hier mehr über Larrys Mission: -> http://www.waagey.org/
GO in Copenhagen
GO in Copenhagen
On March 31st 2017 we – a group of pupils from Gymnasium Ohlstedt – came together at Hamburg Main Station in order to take the train to Copenhagen. We had already met our Danish exchange partners in autumn the year before when they had spent one week in our families in Hamburg. We all were in good mood and we were looking forward to seeing our matches again.
When we finally arrived in the Danish capital at 18:30 the Danish families were already waiting for us. We all were tired after the long trip but at the same time we were happy to see the Danish students again and to get to know their families.
We all spent the weekend with the respective host families. Some went for shopping or sightseeing in Copenhagen. Others met friends or just spent the weekend at home within the families.
On Monday we went to school with our partners. We did presentations about Danish sights which we had prepared before together. In the evening we all were invited to a party which was organized by one of the Danish girls. That was awesome.
Tuesday was the day we took the train to Roskilde and visited the Viking ship museum and learned a lot about the fascinating era of the Vikings. Afterwards we had the possibility to discover the city of Roskilde on our own. A specific highlight was the visit of the cathedral where we could see the graves of former Danish Kings and Queens .
The next day we visited the National Museum and the Copenhagen Zoo.
Thursday was our last entire day in Denmark. On that day we went to „Amalienborg Slot“, a palace the Danish Royal Family is still living in. The Change of the Guards in front of the palace was impressive and quite entertaining. After that we visited the „Rundetårn“, the Round Tower. We spent the evening at Tivoli, the famous amusement park in the center of Copenhagen. We all had so much fun.
Friday was the day of our departure back to Hamburg. The week went by so quickly – we couldn’t believe it. We all were looking forward to seeing our families again, although we were a little bit sad that we had to say goodbye to our host families which had been so friendly and hospitable.
The trip home itself was a bit inconvenient, because due to the fact that the rail track was blocked we had to take a bus drive to Hamburg instead. We eventually arrived in Hamburg in the late afternoon.
The week in Denmark (just as the week with the Danish in Germany) was a wonderful experience and we all are looking forward to our next exchanges in the upcoming years.
Charlotte Braig, 8b
Olivia Kniebel, 8b
EUROPAWOCHE: US- Generalkonsul am GO
Als der schwere SUV des amerikanischen Generalkonsuls mit seinem Begleitfahrzeug pünktlich um 9.50 Uhr auf das Schulgelände rollt, haben in der Aula des GO bereits über 200 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 und 11 Platz genommen und erwarten den VIP.
Richard (Rick) Yoneoka entsteigt entspannt dem Fahrzeug, Handshake mit dem Schulleiter, rasch geht es auf die Bühne, auf der bereits fünf Oberstufenschüler versammelt sind. Sie hatten sich am Vortag (Europatag) ebenso wie das Publikum unter der Überschrift „Europäisch-Amerikanische Beziehungen“ intensiv auf die Themen Sicherheit, Wirtschaft, Umwelt und Entwicklung vorbereitet, um mit dem US-TOP-Diplomaten in einer 90-minütigen Panel-Diskussion ins Gespräch zu kommen. Der polyglotte Yoneoka spricht zwar unter anderem auch Deutsch, zeigte sich aber überaus angetan darüber, dass die Diskussion vollständig auf Englisch stattfinden sollte.
Offizielle Begrüßung durch Schulleiter Hendrik Löns, dann ging es auch schon rasch zur Sache. Yoneoka war sich einig mit den Schülern, dass sämtliche internationalen Sicherheitsfragen nur multilateral gelöst werden könnten und sogar die vereinten Kräfte von EU und USA überstiegen, wobei immer noch unklar sei, wen man anrufen müsse, wenn man mit Europa über Sicherheit sprechen wolle. Die Steigerung der deutschen Militärausgaben auf das NATO-Ziel von 2% des BIP sei aber vereinbart und bis 2024 auch machbar. Befragt nach Drohnenschlägen, bezeichnete der Generalkonsul diese als eine militärische Option unter vielen, deren ethische Dimension aber Anlass für Diskussion böte.
Ein freier Welthandel, von dem insbesondere die EU, Deutschland und Hamburg profitierten sei auch zukünftig Garant internationaler Stabilität. Dabei werde übersehen, dass nicht nur Importzölle sondern auch nationale Besteuerungen ein Handelshemmnis darstellten und hier Kritik aus Washington durchaus angebracht sei. Ein Nichtzustandekommen von TTIP und TTP könne aber durchaus als „verpasste Chance“ angesehen werden.
Auf die Frage, einer Oberstufenschülerin, die an der Schule aktiv ist als JUNIORBOTSCHAFTERIN DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS, ob er „an den Klimawandel glaube“, entgegnete der Diplomat, dies sei keine Frage des Glaubens sondern wissenschaftlicher Expertise. Dass auch die USA und China in Paris 2015 Maßnahmen gegen den Klimawandel zugesagt hätten, betrachte Yoneoka als Fortschritt und betonte, dass Präsident Trump in dieser Frage noch nicht abschließend entschieden hätte. Dabei lobte er die deutsche Energiewende, die aber hier und anderswo Zeit brauche, so dass fossile Energieträger für den Übergang unverzichtbar seien.
Was das europäische und US-Engagement für internationale Entwicklungshilfe anbelangte, so konnte Herr Yoneoka die Schülerkritik, dass insgesamt zu wenig investiert werde, gut nachvollziehen. Die Diskussion endete mit dem Fazit des TOP-Diplomaten, dass die Europäische Einigung ein einzigartiges historisches Projekt sei, das gelingen müsse. Die USA seien auf ein starkes Deutschland in einem starken Europa angewiesen.
Richard Yoneoka zeigte sich beeindruckt von der internationalen Ausrichtung des GO, der sprachlichen und inhaltlichen Kompetenz der Oberstufenschüler u.a. aus dem bilingualen Oberstufenprofil INTERNATIONAL STUDIES sowie den zahlreichen internationalen Austauschprogrammen der Schule. Deshalb freute er sich sehr über eine Einladung zu den Feierlichkeiten im Rahmen des anstehenden 30-jährigen Jubiläums des ältesten GO-Austauschprogramms mit zwei Highschools in Seattle, Bundestaat Washington, die er gern unterstützen wolle. Alle Teilnehmer des GO waren sehr angetan vom Auftritt des US-Diplomaten in dieser Politik-Doppelstunde der ganz besonderen Art, der als sehr zugewandt, eloquent und souverän wahrgenommen wurde. Hamburg kann sich glücklich schätzen, dass der weltgewandte Karrierediplomat, der mit einer Deutschen verheiratet ist, die US-amerikanischen Interessen in Deutschlands wichtigster Handelsmetropole vertritt. Die Vereinigten Staaten unterhalten bereits seit dem 18. Jahrhundert eine Vertretung in der Hansestadt.
Anschließend nahm sich Richard Yoneoka noch Zeit für ein Interview mit dem preisgekrönten schuleigenen youtube-Channel des GO (www.go-ng.de), das in Kürze ausgestrahlt wird und in dem auch die private Seite des Generalkonsuls beleuchtet wird.
EUROPATAG 2017 am GO
Liebe Schülerinnen und Schüler,
liebe Eltern,
diese Woche findet wieder der Europatag statt. Der Europatag der Europäischen Union wird am 09. Mai 2017 gefeiert. Dieser Tag erinnert an die sogenannte Schuman-Erklärung und die damit verbundene Geburtsstunde der Europäischen Union. Am 9. Mai 1950 schlug der französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor, deren Mitglieder ihre (kriegswichtige) Kohle- und Stahlproduktion zusammenlegen und gemeinsam verwalten sollten.
Die EGKS (Gründungsmitglieder: Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg) war die erste einer Reihe supranationaler europäischer Institutionen, die schließlich zur heutigen Europäischen Union wurden.
Außerdem macht der Tag auf den Frieden und die Einheit der zur Europäischen Union gehörenden Staaten aufmerksam!
Wir haben den Europatag 2016 am GO erstmalig als Projekttag für alle Klassenstufen am 13.7. 2016 durchgeführt. Aus schulorganisatorischen Gründen konnten wir den Projekttag letztes Jahr leider nicht am offiziellen Europatag durchführen.
HIER erhaltet ihr die Übersicht über die Projekte, in denen die einzelnen Jahrgangsstufen, Klassen und Profile am Europatag arbeiten werden. Für alle Gruppen sind betreuende Lehrkräfte eingeteilt, die in den Lerngruppen unterrichten und ihre Arbeit beaufsichtigen und begleiten.
Die Projekte in den Jahrgangstufen sind überwiegend identisch mit den Projekten, die wir am Europatag 2016 bereits durchgeführt haben, sie haben sich insgesamt bewährt. Da alle Klassen eine Jahrgangsstufe aufgerückt sind, arbeiten sie in ihnen unbekannten Projekten.
Über 200 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 nutzen den Europatag 2017, um sich auf den Besuch eines Politikexperten am Folgetag vorzubereiten. Der Experte wird unseren Schülern am 10.5. von 10.00 – 11.30 Uhr zur Verfügung stehen, um in einer englischsprachigen Podiumsdiskussion Fragen zu den europäisch-amerikanischen Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung der Aspekte Sicherheit, Wirtschaft, Umwelt und Entwicklung zu beantworten.
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für ihre engagierte Mitarbeit und wünschen uns allen ein gutes Gelingen und einen ertragreichen Europatag 2017!