Archiv vom 16 Feb,2023

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Online-Gespräch zum Klimaschutz in der Europäischen Union

Die Europäische Union hat in den vergangenen Jahren einige Anstrengungen unternommen, um den Klimawandel zu verringern und ihm entgegen zu wirken. Dazu zählt auch das zentrale Klimaschutzinstrument der EU, das sogenannte Emissionshandelssystem (ETS) für Treibhausgase. Dadurch sollen die Energiewirtschaft sowie die energieintensive Industrie ihre Emissionen von Treibhausgas verringern. Außerdem bedarf es beispielsweise einer Genehmigung, dass eine bestimmte Menge von Emissionen nur freigesetzt werden darf. Im Dezember 2022 einigten sich nun das Europaparlament sowie die EU-Mitgliedsstaaten darauf, dass Maßnahmen im Rahmen des Emissionshandels weiter verschärft werden. Dazu zählen unter anderem:

1. Die Senkung des Ausstoßes von Kohlendioxid in den Sektoren, in denen das ETS gilt, bis 2030 schrittweise um 62 % gegenüber 2005.

2. Die Erhebung eines Kohlendioxid-Preises auch auf einige Waren, die von außerhalb Europas in die EU importiert werden.

3. Der Beschluss eines 86 Milliarden Euro schweren europäischen Klima-Sozialfonds, um die Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen zu entlasten, die von den Kosten im Zusammenhang mit der Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen besonders stark betroffen sind.

Als Verhandlungsführer des Europaparlaments bei den nun vereinbarten Maßnahmen fungierte Herr Dr. Peter Liese, der am Montag, 06.02.2023 im Rahmen einer Online-Veranstaltung für Botschafterschulen Rede und Antwort stand. Mit dabei waren auch einige Juniorbotschafter der Schule, die den Erklärungen von Herrn Dr. Peter Liese folgten und kritisch die Frage stellten, ob diese Maßnahmen ausreichend sind, um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen. Letztendlich ist es ein Schritt in die richtige Richtung, der nur dann gelingen kann, wenn sich darüber hinaus jeder Einzelne über seinen ökologischen Fußabdruck bewusst wird und für ein klimafreundliches Verhalten entscheidet.

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